Kuckuckskinder, Kuckuckseltern

Kuckuckskinder, Kuckuckseltern
Simone Schmollack

Klappentext:
Schätzungen zufolge sind in Deutschland etwa fünf bis zehn Prozent aller Kinder sogenannte Kuckuckskinder – der Vater, den sie kennen, ist also nicht der biologische Vater – oder sie werden von einer anderen Mutter großgezogen. Exakte Zahlen liegen darüber nicht vor, denn die Existenz eines Kuckuckskindes gilt bis heute als eines der bestgehüteten Geheimnisse.
Meist wird die Wahrheit aber weniger aus böser Absicht verschwiegen, sondern weil eine funktionierende Familie aufgebaut oder erhalten werden soll.
Der Wunsch nach Glück und Harmonie gewinnt die Oberhand über das Streben nach der Wahrheit. Die meist erst ans Licht kommt, wenn ein bisher intaktes Gefüge auseinanderbricht. Dann lassen Väter vielleicht Zweifel zu, Mütter reden, Kinder fragen nach. In der Regel bricht für alle Beteiligten eine Welt zusammen und es beginnt ein Kampf, bei dem alle zunächst verlieren.

Simone Schmollack lässt Kuckuckskinder und Kuckuckseltern zu Wort kommen, die offen über ihre Gefühle und Gedanken sprechen: Eine Frau erzählt davon, wie sie zufällig bei der Geburt ihres eigenen Kindes erfahren hat, dass sie ein Kuckuckskind ist, eine andere schildert, wie ihr die Wahrheit durch das Gerede im Dorf zugetragen wurde. Kuckucksväter erzählen von ihren Erfahrungen und wie sich ihr Verhältnis zu »ihren« Kindern nach dem »Verrat« entwickelt. Eine Kuckucksmutter, die ihrem bereits erwachsenen Sohn das Geheimnis offenbart, kommt ebenso zu Wort wie eine Frau, die erst drei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter durch einen Gentest erfahren hat, welcher von zwei Männern der leibliche Vater ihrer Tochter ist.
Für ein ausführliches Vorwort zum »Problem Kuckuckskind« hat die Autorin Interviews mit Psychologen und Fachleuten geführt.
Der Serviceteil bietet Infos zur aktuellen Rechtslage.

Quelle: buecher.de

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